

18.12.2020/rett
IMPRESSIONEN AUS DER VORWEIHNACHTSZEIT IN GÖTEBORG
Weihnachten ist ein Höhepunkt im schwedischen Jahreskalender. Julbord – das schwedische Weihnachtsessen – wird dieses Jahr auch nicht wie sonst ausfallen. Zum Feste wird normalerweise nur das Beste angeboten. In Schweden werden Geschenke oft mit einem persönlichen Siegel aus Wachs versehen. Wie die Adventszeit 2020 aussieht, hat Rahel Ettlin für uns zusammen gefasst. Für mehr Fotos rechts auf den Pfeil klicken.

Gerade jetzt in der Winterzeit mit gefühlten zwei Stunden Licht pro Tag und drohendem Lagerkoller ist es umso wichtiger diese Stunden draussen zu verbringen.

Was wäre eine Fotostrecke aus Schweden ohne die typisch roten Häuser. Fun Fact: Früher war der rote Anstrich ein Zeichen von Reichtum. Nur Vermögende konnten sich die Farbe leisten, welche aus Kupfererz gewonnen wurde.

Die meisten Kinos und Theater bleiben auch weiterhin geschlossen.

Die einzige Kulturveranstaltung bleibt das Kaspertheater im Stadtpark.

Liseberg, der fast hundertjährige Vergnügungspark, wird dieses Jahr nicht wie normalerweise über Weihnachten seine Tore öffnen.

Auch wenn öffentliche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden, findet das öffentliche Leben (leicht eingeschränkt) weiterhin in Restaurants und Bars statt.

Natürlich darf auch das traditionelle Lebkuchenhausbauen (schwedisch: Pepparkakshus) in der Adventszeit nicht fehlen. Zusammen mit Architekturstudenten wird nicht ein einfaches Haus gebaut, sondern gleich das Wahrzeichen von Göteborg.

Im Vergleich dazu das Original.

Und hier das Werk der Politikstudenten…

Eine weitere schwedische Tradition: «Julmust». Schmeckt wie Cola, nur 10x süsser.

Gemütlichkeit wird in Schweden grossgeschrieben. Die den Schweden heilige «Fika» (Kaffepause) wird trotz Winterkälte oft draussen verbracht.

Die sonst so volle Bibliothek kurz vor den Semesterprüfungen bleibt dieses Jahr ungewöhnlich leer. Viele Studenten lernen nur noch von zu Hause aus.

Beim Weihnachtsshopping im Hagaviertel könnte man fast meinen, alles wäre wie immer.

Ein Vorteil der langen Dunkelheit – Die Weihnachtsbeleuchtung kann maximal ausgereizt werden. Jedoch wirkt sie auch zeitweise etwas verloren, wenn fast keine Menschen auf der Strasse sind.

Gerade weil im Winter oft düster und neblig ist, schätzt man die sonnigen Tage umso mehr. An solchen Tagen sieht sogar der «Läppstift» (Lippenstift) schön aus (auch bekannt, als das hässlichste Gebäude in Göteborg).

Vor Jahren ist es auch schon vorgekommen, dass der Götakanal zugefroren ist. Trotz eisiger Kälte, fallen die Temperaturen hier selten unter 0°C.

Was versteckt sich wohl in diesem Geschenk? Insider vermuten das Clarion Hotel am Hauptbahnhof.